Erstaunlich, dass es einen weltweiten Schock namens Corona bedarf, um Wachstum auszubremsen. Jahr für Jahr ist es doch sonst immer eine Selbstverständlichkeit, dass unsere diversen Sachverständigen uns über alle möglichen Arten von Wachstum informieren.
Exporte wachsen!
Beschäftigungszahlen wachsen!
Bruttosozialprodukt wächst!
Pro Kopf Einkommen wächst!
Kaufkraft wächst!
Wirtschaft wächst!
Online - Handel wächst!
Egal wohin wir zappen, alles wächst und gedeiht auf unserem kleinen, mittlerweile ganz schön verdreckten und überfüllten Planeten!
Komisch, warum lesen wir nie etwas über
das Wachstum an Zufriedenheit,
das Wachstum von Mitgefühl,
das Wachstum an Glück,
das Wachstum an Liebe,
das Wachstum an Freude,
das Wachstum von Persönlichkeit.
Müsste das nicht unsere oberste Priorität sein?
Das Streben nach persönlicher Entfaltung, persönlichem Wachstum?
Dem Streben danach, mehr aus uns zu machen.
Wäre nicht das der allerwichtigste Indikator für Wachstum?
Unser höchstes Ziel!
Nun, vielleicht hat ja das kleine Virus neben all’ seinen negativen Auswirkungen doch auch eine kleine, positive Nebenwirkung und hilft dem ein oder anderen, Wachstum neu zu definieren.
Ich fänd’s toll!
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