Der Wecker scheppert uns viel zu früh aus dem kuschligen, warmen Bett. Draußen,…alles zappenduster. Wir hangeln uns, so gut es geht, durch den Tag. Meistens bleibt dieser ja eh neblig, trüb, feucht, verhangen, wolkig, mal in einem etwas helleren Grau, zu oft aber in einem tiefen Dunkelgrau, eingefärbt. Abends kommen wir geplättet nach Hause, und schon wieder…alles zappenduster! Kurze Tage, lange Nächte, wenig Sonne, Nieselregen, wenn Schnee…dann Matsch, nasse Füße, kalte Hände, Rotznase, dicke Klamotten, Mützen, wenige, bis keine freundlichen Gesichter, miese Laune….so oder ähnlich klingt sie doch jedes Jahr, die Melodie des Winter-Blues. Und diesen Winter kommen noch ein paar neue Töne dazu: Abstand, Maske, „Distancing“, wenig Familie, keine Freunde, kein Sportstudio, keinen „Glühwein-buzz“ und Smalltalk auf dem Weihnachtsmarkt. „La Tristesse“ wär’s benannt in einem schnulzigen, französischen Chanson, „the Blues“ in good old America. Hey hallo, nichts zu sagen gegen ein paar solide „Blue notes“ von Ray Charles, Eric Clapton, Alicia Keys oder einer guten „local live combo“…macht immer wieder richtig Freude, gute Laune! Aber dieser Blues ist etwas völlig Anderes: Er zieht uns runter, macht schlechte Laune, macht dick, abgestumpft, hung-over…vielleicht auch depressiv. So what can we do?…SWITCH THE PLAYLIST! Richtig, Get the f**k out!
Will heißen: GET THE FUNK OUT :-) So, wie wir auf Spotify jederzeit einen Channel wechseln können, machen wir es jetzt mal in real (also in unserem) life!…FUNKY!…wir gehen abends früh ins Bett. Viel und guter Schlaf ist gesund, er entspannt und verleiht uns ein jüngeres, strahlenderes Aussehen. Natürlich kommen wir dadurch viel besser aus den Federn. Es folgt ein gesundes, nahrhaftes Frühstück. Wir setzen ein Zeichen und begegnen selbst den griesgrämigsten Mitmenschen, ob auf der Straße oder der Arbeit, mit einem warmen Lächeln (auch mit Maske. bling bling…EYES!…)… Lasst es uns zu einem Challenge machen! Und siehe da, plötzlich zieht des Prinzip der Resonanz uns in eine andere, ganz andere Richtung! Unsere Mitmenschen beginnen, vielleicht erst etwas verunsichert und zögerlich, zurück zu lächeln. Wir bemerken, dass unsere Arbeit auf diese Weise auch lockerer von der Hand geht, die Zeit schneller vergeht. Gesundes Mittagessen! Wir nutzen freie Zeit um an die frische Luft zu kommen, ohne Ausreden wie „zu kalt“, „zu naß“, „zu eklig und ungemütlich“. Wir atmen tief und regelmäßig, bleiben öfters einmal stehen und schauen uns um. Vielleicht bemerken wir, dass die Bäume auch ohne Laub wunderbar, faszinierend schön aussehen, sich auf der dreckigen, schlammigen Wiese doch noch eine kleine Blüte an das limitierte Tageslicht wagt….ab und zu der eine oder andere kleine, graue Vogel an uns vorbei hüpft oder fliegt. Wir halten einfach inne und beobachten: Uns selbst, das Geschehen um uns herum. Liebevoll, friedvoll! Vielleicht läuft jemand mit einem Hund vorbei. Schau ’mal genau hin. Schon einmal ‚nen Hund mit schlechter Laune gesehen? Und siehe da…du wirst es spüren… es beginnt sich gut anzufühlen, Funky! Abends zünden wir uns ein paar schöne Kerzen an, verzichten auf Junk für Körper, Geist und Seele, knabbern etwas Grünes, machen uns vielleicht einen schönen Tee, lesen etwas Schönes das uns weiter bringt, hören oder machen Musik, entspannen…und gehen wieder…frühzeitig ins Bett. Lasst uns das ein paar Tage am Stück durchziehen. Hey, es funktioniert! Wir fühlen uns besser, im Innen und im Aussen. Wir gewinnen mehr Selbstvertrauen. Wenn wir mehr Selbstvertrauen besitzen, haben wir weniger Angst…funky…! Und lasst uns damit den lieben Politikern und all den Anderen, die meinen, sie seien mächtig, richtig schön an’s Bein pinkeln. Die sind nämlich die größten Fans unseres Blues’ und drehen den Volume-Regler sehr gerne auf maximale Lautstärke! Die fühlen sich besser, wenn wir krank, ängstlich und gefügig sind! F**K ’EM :-)
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